Nationalsozialismus

Wunsch nach Selbstverwirklichung – „Die Knef“

Sie war „Die Sünderin“, Schauspielerin, Schriftstellerin und eine der erfolgreichsten Chanson-Sängerinnen des Nachkriegsdeutschlands: Hildegard Knef. Im Dezember wäre sie 100 Jahre alt geworden. Moritz Stetter hat ihr Leben in einer Comicbiografie nachgezeichnet
Von ANDREA HEINZE


„Erinnerung ist zu einem Akt des Widerstands geworden“

In Birgit Weyhes „Schweigen“ geht es um deutsche Staatsbürgerinnen, die in der argentinischen Militärdiktatur verschleppt wurden und vom Auswärtigen Amt keine Unterstützung bekamen. Im Interview spricht die Hamburger Comiczeichnerin über die Hintergründe ihres neuen Sachcomics


Zwei deutsche Leben – „Zeit heilt keine Wunden“

Ernst Grube überlebte die Shoah. In den 1950ern wurde er wegen seiner KPD-Mitgliedschaft von dem NS-Richter Kurt Weber verurteilt. In „Zeit heilt keine Wunden“ zeigt Hannah Brinkmann den unterschiedlichen Umgang mit Tätern und Opfern des Nationalsozialismus in der BRD
Von JONAS ENGELMANN




Channa Marons Unabhängigkeitserklärung

Channa Maron war Israels „Königin der Bühne“. 1933 floh sie mit ihrer Familie und lebte in Palästina. 1970 wurde sie Opfer eines palästinensischen Terroranschlags in München. Dennoch setzte sie ihre Schauspielkarriere fort und engagierte sich für den Friedensprozess. Barabar Yelin und David Polonsky haben in „Vor allem eins: Dir selbst sei treu“ ihre wichtigsten Lebensstationen festgehalten
Von JONAS ENGELMANN


Kunstfreiheit, Gruppenexperimente und Weltraumkolonien

Luz lässt uns als Otto Muellers Gemälde „Zwei weibliche Halbakte“ auf die Nazis blicken, James Tynion IV setzt seine preisgekrönte Invasionsstory „Das Haus am See“ fort, Guillaume Singelin hat mit „Frontier“ den vielleicht besten SF-Comic des Jahres vorgelegt. Eindrucksvolle, liebenswerte, diskutable Phantastik-Comics der letzten Monate
Von SVEN JACHMANN











Kunstverfolgung im Nationalsozialismus – „Zwei weibliche Halbakte“

Der französische Comickünstler Luz ist in seiner Heimat ein Star. Aktuell ist seine Graphic Novel „Zwei weibliche Halbakte“ erschienen, in der er die Geschichte des gleichnamigen Bildes von Otto Mueller erzählt – und damit auch die Geschichte der Kunstverfolgung unter den Nationalsozialisten
Von ANDREA HEINZE








Das Monströse im eigenen Leben

„Am liebsten mag ich Monster“ heißt Emil Ferris‘ spätes Comicdebüt, das vor fünf Jahren alle wichtigen Branchenpreise abräumte. Es ist das gezeichnete Tagebuch der kleinen Karen Reyes aus dem Chicago der 1960er Jahre, in dem sie ihren Alltag und die Abgründe der verarmten Milieus aufzeichnet. Nun ist der zweite Teil erschienen
Von ANDREA HEINZE




Krieg als Familiengeschichte

Comiczeichner Tobi Dahmen präsentierte in der Stadtbibliothek Stuttgart seine neue Graphic Novel „Columbusstraße“. Ein Mitschnitt des Künstlergesprächs


Holocaust im Comic

In einer Spezialausgabe des Videocast „I am Nerd“ sprach Comicwissenschaftlerin Véronique Sina ausführlich über einen ihrer Forschungsschwerpunkte: die Shoah im Comic


Von den Nazis in den Suizid getrieben

Am 6. April 1944 nahm sich der „Vater und Sohn“-Zeichner Erich Ohser alias e.o.plauen in seiner Gefängniszelle das Leben. Wegen regimekritischer Aussagen drohte ihm am selben Tag das Todesurteil des Volksgerichtshofs
Von ANDREAS C. KNIGGE


„Ich war nicht schwach“

Barbara Yelin erzählt in einer meisterlichen Graphic Novel die Geschichte Emmie Arbels. Von den Begegnungen mit der heute 86-jährigen Frau in Israel schweifen die Bilder zurück zu einer Kindheit im Holocaust
Von CHRISTOPH HAAS


Intimes Porträt einer Shoah-Überlebenden

Die mehrfach ausgezeichnete Comiczeichnerin Barbara Yelin hat sich über drei Jahre mit Emmie Arbel getroffen, die als Kind das Konzentrationslager in Ravensbrück überlebt hat. Daraus ist die Biografie „Emmie Arbel. Die Farbe der Erinnerung“ entstanden
Von ANDREA HEINZE


Der Geist aus den Buchstaben

Der israelischen Regisseur und Comicautor Ari Folman hat seine Graphic Novel „Wo ist Anne Frank“ als Animationsfilm adaptiert und erinnert darin an die gegenwärtige Kontinuität von Vertreibung, Flucht und Ausschließung. Nun ist der Film auch in der ARD-Mediathek zu sehen
Von WOLFGANG NIERLIN


„Sprechen ist eine Form der Gegenwehr“

Barbara Yelin über ihre neue Graphic Novel „Emmie Arbel. Die Farbe der Erinnerung“, das Zeichnen als Sichtbarmachen, die Stummheit der Mitläufer*innen und die Bedeutung des Erinnerns im Angesicht des anwachsenden Antisemitismus